Ende November des letzten Jahres kam nahezu das gesamte Fußballteam des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense auf dem Weg zum Finale um den Südamerika-Cup bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Der Gegner, Atlético Nacional aus Medellín, schlug sofort nach der Tragödie vor, den Titel an Chapecoense zu verleihen. Für einen Moment gab mir das den Glauben an die Fairness im Fußball wieder. Leider hielt dieser Moment nicht lange an. Und spätestens zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde, lege ich den Glauben besser wieder ad acta.
Ich fühle mich ertappt. Wenn ich die Namen betrachte, an die mich Trentemøllers neuestes Werk erinnert, liest sich das wie ein „Who is who“ meiner 80er-Lieblingsbands und jeder, der meinen Musikgeschmack ein wenig kennt, wird diese „Platte des Jahres“-Entscheidung mit einem trockenen „War ja klar …“ kommentieren. Sei es drum.
Zu den Messemythen, die sich am hartnäckigsten halten, gehört der, dass sich mit der gewohnten Standbesatzung keinesfalls noch mehr Kontakte als bisher bearbeiten lassen. Dabei ist es alles eine Frage von Organisation und Effizienz! Während reinen Wissensinteressenten oft zu viel Zeit geschenkt wird, werden interessante Neukunden häufig nicht erkannt oder nicht mit den passenden Informationen versorgt. Geschäft geht verloren!
Unter Radsportbegeisterten genießt „Jensie“ Voigt noch heute Kultstatus. Der König der Ausreißversuche begeisterte die Fans durch seine unkonventionelle Fahrweise und seine symphatische, nahbare Art.
Ende der sechziger Jahre kamen Gerüchte auf, dass Beatles-Songs versteckte Botschaften enthielten, die nur entschlüsseln konnte, wer die Platten rückwärts ablaufen ließ. Auch in Firmenlogos, in Gemälden der flämischen Malerei des frühen 15. Jahrhunderts oder in den peruanischen Nazca-Linien werden immer wieder geheime Mitteilungen vermutet. Alles Blödsinn! Es ist viel einfacher. Die Botschaften stecken in den Wörtern selbst. Man muss nur die Buchstaben in eine andere Reihenfolge bringen.