Vom Fach

Personalsuche auf Messen

Der lange prophezeite Fachkräftemangel in Deutschland ist für viele Unternehmen inzwischen Realität geworden. In einer Reihe von Branchen wird bereits um jeden verfügbaren Spezialisten gekämpft. Ein Trend, der sich auch auf Messen bemerkbar macht.

Noch vor vier Jahren sahen gerade mal 7 Prozent aller Messeaussteller im Personalrecruiting ein wichtiges Messeziel. Heute steht die Personalsuche laut aktuellen Marktuntersuchungen bereits auf jedem dritten Stand auf der Agenda. Vor allem in den technischen und vertrieblichen Bereichen hängt der künftige Erfolg für viele Firmen davon ab, ob sie Schlüsselpositionen adäquat besetzen können. „Messen sind der ideale Ort für die Personalsuche“, sagt Karsten Fricke, Geschäftsführer der Fricke inszeniert.GmbH aus Bornim. „Vor allem bei den großen Leitmessen hat man die gesamte Branche auf einem Fleck. Eine bessere Personalbörse gibt es nicht.“

Seit 15 Jahren konzipiert und betreut „Fricke inszeniert“ erfolgreich die Messeauftritte international agierender Unterehmen vor allem aus den Branchen Energiewirtschaft, Automotive, Medizin und Pharma. Das Thema Recruiting taucht neuerdings immer häufiger in den Messebriefings ihrer Auftraggeber auf. „Unternehmen müssen sich einem Bewerber gegenüber genau so präsentieren, wie einem Neukunden“, sagt Karsten Fricke. Messestände sind dafür hervorragend geeignet. Hier können sie ein nachvollziehbares Bild des Unternehmens zeichnen und bei Berufseinsteigern und Wechselwilligen Begeisterung wecken.

Damit die Kollegen am Stand möglichst schnell herausfinden, ob sie es mit einem Kunden, einem Mitbewerber, einem Dienstleister oder einem potenziellen Bewerber zu tun haben, entwickelt „Fricke inszeniert“ spezielle Ansprachetools. Dank integrierter Filterfragen lässt sich damit leicht das Interesse, der Kenntnisstand oder das Potenzial abgleichen. Zudem bieten die Tools vielfältige Anknüpfungspunkte, um das Gespräch zu vertiefen oder um den Kontakt möglicherweise an die Kollegen aus dem Personalbereich zu übergeben.

Zahlreiche Aussteller sind sogar dazu übergegangen, auf dem Stand einen eigenen Empfangstresen für den Bewerberservice einzurichten. Bei Bedarf besteht für das Standpersonal dadurch die Möglichkeit, sich mit den Interessenten in einen abgeschlossenen Bereich zurückzuziehen, um dort bereits ein erstes Bewerbungsgespräch zu führen. In jedem Fall sollten dafür Verantwortliche aus der Personal­abteilung zum Messeteam gehören. Sie müssen allerdings ebenso in der Lage sein, das Unternehmen gegenüber Vertriebskunden zu repräsentieren, wie die anderen Teammitglieder zu einem Gespräch mit einem potenziellen Bewerber.

Während viele Unternehmen sich auf Leitmessen in allen Facetten präsentieren und in Sachen Personalwerbung alle Register ziehen, agieren dieselben Unternehmen auf Recruitingmessen oft noch mit angezogener Handbremse. Sie verzichten auf eine nachvollziehbare und begeisternde Darstellung des Unternehmens und beschränken sich auf das Verteilen von Faltblättern oder Info-Broschüren. Karsten Fricke bestätigt diese Beobachtung und empfiehlt seinen Auftraggebern auf Personalmessen nicht halbherzig zu agieren, sondern mit vollem Elan und professioneller Vorbereitung an den Start zu gehen. „Eine inspirierende Kommunikation zwischen Unternehmen und Bewerber kann sich nur dann entwickeln, wenn sich die Standmitarbeiter wohl fühlen“ sagt er. „Wer lediglich mit ein paar Roll-ups und der Unternehmensbroschüre ausgestattet wird, um gefragte Talente zu überzeugen, ist schnell frustriert. Wir konzipieren für unsere Kunden deshalb auch für Recruitingmessen zielgruppenspezifische Auftritte, die ein echtes, haptisches Erlebnis garantieren und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“

Dieser Text entstand für den Newsletter von Fricke inszeniert.

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